Die bekanntesten Frachtenbörsen sind technologisch fortschrittliche Plattformen, die den Straßentransportmarkt erheblich modernisiert haben. In Europa dominieren seit Jahren vier große Akteure: Trans.eu, Timocom, Teleroute und Wtransnet. Finden Sie heraus, was die großen Frachtenbörsen gemeinsam haben und worin sie sich unterscheiden.
Die Frachtenbörsen sind ein unverzichtbares Tool in der TSL-Branche
Eine der größten Revolutionen in der TSL-Branche war die Entstehung von Transportbörsen. Mit der Verbreitung des Internets und der enormen Entwicklung von IT-Systemen ist die Organisation aller frachtbezogenen Prozesse viel einfacher und effizienter geworden. Die Frachtenbörsen gewannen schnell an großer Beliebtheit. Heute kann sich wohl kein Transport- oder Speditionsunternehmen mehr vorstellen, ohne sie zu arbeiten. Die Frachtenbörsen in Europa bieten ihren Nutzern viele Vorteile, wobei die folgenden am häufigsten genannt werden:
- Zugang zu einer größeren Anzahl an Vertragspartnern, d.h. Frachtführern, Spediteuren und Verladern,
- Reduzierung der Leerfahrten, die sich negativ auf die Rentabilität des Straßenverkehrs auswirken,
- erhebliche Verkürzung der Zeit, die für die Abwicklung und Bearbeitung von Transportaufträgen benötigt wird,
- allgemeine Verbesserung der Effizienz der Transportvorgänge,
- Vielfalt der Quellen für die aktuellen Frachtaufträge.
Wann und wo sind die europäischen Frachtenbörsen entstanden?
Die Geschichte der europäischen Frachtenbörsen lässt sich bis ins Jahr 1985 zurückverfolgen, als die erste Version der Teleroute Plattform in Frankreich eingeführt wurde. Damals steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, so dass zunächst ein Videotextsystem Minitel, das über Telefonleitungen zugänglich war, verwendet wurde. Im Jahr 1996 trat die spanische Wtransnet auf den Markt und etablierte sich schnell als Marktführer auf der iberischen Halbinsel. Im nächsten Jahr entstand die deutsche Plattform TimoCom, die als erste nützliche Funktionen wie Kostenrechner und Tools zur Routenplanung anbot. Im Jahr 2004 wurde auf dem europäischen Markt die Plattform Trans.eu eingeführt, die sich schnell zur beliebtesten Logistikplattform in Europa entwickelte. Die Nutzer schätzten unter anderem die übersichtliche Oberfläche des Tools und den eingebauten Messenger, der den Vertragspartnern eine einfache Kommunikation ermöglichte.
Wer nutzt Frachtenbörsen?
Ursprünglich waren an den Frachtenbörsen in Europa hauptsächlich Speditionsunternehmen und Frachtführer beteiligt. Mit der Einführung moderner Lösungen wurde die Anknüpfung von Geschäftsbeziehungen erleichtert, was die rasante Entwicklung vieler Unternehmen im TSL-Sektor beeinflusste. Am meisten profitieren davon häufig kleine und mittlere Transport- und Speditionsunternehmen, die Zugang zu IT-Lösungen erhalten, die bisher nur den größten Marktteilnehmern vorbehalten waren.
Die bekanntesten Frachtenbörsen werden ständig weiterentwickelt. Dadurch gewinnen sie neue Funktionen und werden für Personen, die nicht beruflich mit dem Straßenverkehr zu tun haben, einfacher zu nutzen. Seit einigen Jahren schließen sich auch Produktions- und Handelsunternehmen dem Kreis der Spediteure und Frachtführer an, die über Frachtenbörsen bis 3,5 t und über 3,5 t nach Partnern für Transporte suchen.
Reichweite und Anzahl der Nutzer der bekanntesten Transportbörsen
Die bekanntesten Frachtenbörsen umfassen fast ganz Europa. Am weitesten verbreitet ist TimoCom, die auf 46 europäischen Märkten, also praktisch in allen Ländern des Alten Kontinents, vertreten ist. Die deutsche Plattform wird von 53.000 Unternehmen genutzt, macht aber keine Angaben über die Struktur ihrer Nutzer. Mehr als 36.000 Unternehmen haben Zugang zur Frachtenbörse Trans.eu, davon sind 21.000 Frachtführer, 9.000 Spediteure und eine große Gruppe von ca. 6.000 Nutzern sind Verlader.
Die Börse mit der längsten Geschichte auf dem Markt, die französische Teleroute, hat die größte Anzahl an Nutzern. Das Unternehmen ist in 29 europäischen Ländern vertreten und gibt an, bis zu 85.000 Unternehmen in seiner Datenbank zu haben. Die spanische Börse Wtransnet bietet ihre Dienstleistungen auf 33 Märkten mit rund 10.000 Unternehmen an. Interessanterweise gehören die Frachtenbörsen Teleroute und Wtransnet seit 2017 demselben Eigentümer, der Alpega Gruppe mit Sitz in Belgien.
Welche Börse erhält die meisten Frachtaufträge?
Die Anzahl der in den europäischen Frachtenbörsen angebotenen Frachtaufträge ist einer der wichtigsten Faktoren für die Nutzer. Einerseits zeigt die hohe Menge an Frachten, wie beliebt die Plattform bei Spediteuren und Verladern ist. Andererseits werden Börsen, die eine große Auswahl an Fracht anbieten, von Frachtführern gerne genutzt.
TimoCom bietet die höchste Anzahl an Frachtaufträgen. Angeblich liegt die Zahl der Angebote pro Tag bei bis zu 1 Million, aber diese Zahlen umfassen sowohl freie Fracht als auch Fahrzeuge, so dass es schwierig ist, die tatsächliche Zahl der verfügbaren Frachtaufträge zu schätzen. Täglich werden bis zu 350.000 Frachtaufträgen auf der Teleroute Plattform veröffentlicht. Eine ähnliche Menge an freier Frachtaufträge für alle Fahrzeugaufbauten steht täglich in der Trans.eu Börse zur Verfügung (rund 345.000), wovon mehr als 20% Frachtaufträge für Fahrzeuge bis zu 3,5 t zulässigen Gesamtgewichts sind. In Bezug auf die freien Frachtaufträge für Transporter liegt diese Plattform weit vor den anderen Frachtenbörse bis 3,5 t. Die wenigsten Frachtenaufträge gibt es auf der spanischen Plattform Wtransnet mit etwas mehr als 30.000 täglichen Angeboten, hauptsächlich von der Iberischen Halbinsel.
Wie viel kosten der Zugang zu den Frachtenbörsen?
Alle Frachtenbörsen in Europa erheben Gebühren für den Zugang zu ihren Ressourcen. Der Preis für den Zugang zur TimoCom Plattform hängt von der Anzahl der aktiven Konten ab. Bei einem Jahresvertrag für ein Konto betragen die Kosten 89 € netto pro Monat nach einer kostenlosen Testphase von bis zu vier Wochen. Die deutsche Plattform ist die einzige, die eine Aktivierungsgebühr von 219 € verlangt. Entscheidet sich ein Unternehmen nicht für die vierwöchige Testphase ist die Gebühr niedriger und beträgt 119 €. Wenn man sich für zwei Konten ohne die oben genannte Testphase entscheidet, beträgt die Gebühr 104,80 €, sofern man einen 12-Monats-Vertrag abschließt. Die Gebühr für jedes weitere Konto beträgt 30 € pro Monat. Wer sich dafür entscheidet, das gesamte Jahr im Voraus zu bezahlen, kann einen Rabatt von 10 % erhalten.
Die Preisliste der Frachtenbörse von Trans.eu ist viel übersichtlicher und der Vertrag wird auf unbestimmte Zeit mit einmonatiger Kündigungsfrist abgeschlossen, was eine größere Flexibilität bietet. Die Frachtführer mit bis zu 2 Konten zahlen 104 € netto pro Monat. Die Spediteure mit der gleichen Anzahl von Konten müssen dagegen 129 € pro Monat zahlen, wobei jedes zusätzliche Konto 20 € pro Monat kostet. Die Plattform Trans.eu bietet außerdem einen Rabatt von 10% für Unternehmen, die das Abonnement für ein Jahr im Voraus zahlen.
Die Frachtenbörsen von Alpega, d.h. Teleroute und Wtransnet, sind für eine einzige Abonnementgebühr erhältlich. Auf der Website der Plattformen gibt es keine detaillierten Preisliste, so dass der Unternehmer sich an die Verkaufsabteilung wenden muss, um das Angebot zu erfahren. Die öffentlich zugänglichen Informationen beziehen sich auf das Basispaket „Plan Start“ mit 1 Konto, das für Frachtführer mit bis zu 3 LKWs gedacht ist. Der Preis für dieses Paket beträgt 69 € pro Monat bei einer einmaligen Zahlung für sechs Monate im Voraus. Wie hoch sind die Preise für weitere Konten und Funktionen? Der Preis für einen 7-Monats-Vertrag für 3 Konten für ein Speditionsunternehmen beträgt 820 € bei Zahlung für ein Jahr im Voraus, d.h. ca. 68 € pro Monat. Die Kosten für jeden weiteren Nutzer betragen 30 € pro Monat.
Wie werden die Nutzer überprüft?
Die Gewährleistung der Sicherheit aller Nutzer ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die Betreiber von Frachtenbörsen. Mit der Überprüfung der Unternehmen, die den Zugang zu den einzelnen Plattformen beantragen, sollen betrügerische Vertragspartner ausgeschaltet werden. Der erste Schritt ist die Überprüfung der Unterlagen des Unternehmens, das den Zugang zur Frachtenbörse beantragt. Sowohl Trans.eu als auch TimoCom, Teleroute und Wtransnet verlangen:
- Umsatzsteueridentifikationsnummer,
- Lizenz – Transport- oder Speditionslizenz,
- Versicherungspolice – Frachtführer- oder Speditions-Haftungsversicherung.
Die Transportbörsen in Europa verlangen von den Unternehmen, die den Zugang beantragen, eine bestimmte Dauer der Geschäftstätigkeit. TimoCom, Teleroute und Wtransnet erfordern eine mindestens sechsmonatige Marktpräsenz. Die beiden letztgenannten Börsen verlangen zusätzlich, dass Speditionsunternehmen einen Liquiditätsbericht vorlegen, der unter anderem Daten aus dem letzten Geschäftsjahr enthält. Das bedeutet, dass die Speditionsunternehmen, die den Zugang zu den Frachtenbörsen Teleroute und Wtransnet beantragen, in vielen Fällen schon viel länger als die genannten sechs Monaten am Markt sein müssen.
Das Verfahren der Überprüfung von Unternehmen, die den Zugang zur Trans.eu Börse erhalten möchten, hängt auch von der Dauer der Marktpräsenz ab. Ist das Unternehmen weniger als 12 Monate tätig, muss es Referenzen von mehreren Unternehmen vorlegen, für die der Antragsteller die Transportdienstleistungen erbracht hat. Die Unternehmen, die Referenzen liefern, werden auch überprüft, z.B. um sicherzustellen, dass sie nicht in Schuldnerverzeichnis eingetragen sind. Darüber hinaus dürfen keine Referenzen von Verwandten oder Gesellschaften vorgelegt werden, deren Gesellschafter oder Vorstandsmitglieder Personen der Unternehmen sind, die den Zugang zur Plattform beantragen.
Die Überprüfung neuer Nutzer von Trans.eu erfolgt in mehreren Schritten. Bei Unternehmen, die seit mehr als einem Jahr auf dem Markt sind, sowie bei jüngeren Unternehmen, die entsprechende Referenzen vorgelegt haben, besteht der nächste Schritt darin, eine Rücküberweisung von 1 € vorzunehmen. Die Überweisung muss vom Firmenkonto aus erfolgen und dient dazu, die gemeldeten Daten mit den Informationen aus dem Banksystem zu verifizieren.
Inkasso für Spedition und Logistik
Trotz der gründlichen Überprüfung neuer Unternehmen durch die bekanntesten Frachtenbörsen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich ihre finanzielle Lage in Zukunft verschlechtert. Jeder der oben genannten Frachtenbörse bietet ein Inkassoverfahren für den Fall eines Zahlungsverzugs für erbrachte Transportleistungen an. Neben Standardmaßnahmen wie der Kontaktaufnahme mit dem Schuldner oder der Versendung von Mahnungen können die Plattformen beispielsweise auch den Zugang zu ihren Ressourcen für Unternehmen sperren, die ihre Gebühren nicht fristgerecht zahlen.
Die Frachtenbörsen von Alpega, d.h. Teleroute und Wtransnet, bieten Verhandlungen mit den Schuldnern an. Die betreffende Rechnung darf mindestens 30 Tage, aber nicht länger als ein Jahr überfällig sein. Vom Gläubiger wird eine Gebühr in Höhe von 10 € und bei erfolgreichem Abschluss des Verfahrens von 30 € erhoben. Die Transportbörsen Teleroute und Wtransnet bieten eine Zahlungsgarantie für den Transport an. Dabei handelt es sich um eine kostenpflichtige Zusatzleistung, deren Kosten sich auf 1,99 % des garantierten Rechnungswerts belaufen. Wenn der Auftraggeber nicht zahlt, erhält der Frachtführer 90 % des unbezahlten Rechnungsbetrags.
Die Plattform von TimoCom bietet auch einen Inkasso-Service für Rechnungen, die mindestens 30 Tage überfällig sind. Für einen Inkassoauftrag wird eine Gebühr in Höhe von 20 € erhoben. Für ein erfolgreiches Inkasso erhebt die Plattform eine Gebühr, deren Höhe vom geschuldeten Betrag abhängt. Bei einem Wert der eingezogenen Rechnungszahlung von 1.000 € beträgt die Gebühr 79,20 €. Die Frachtenbörse von TimoCom bietet eine Zahlungsgarantie an, allerdings nur in Kombination mit einem Factoring-Service. Die Gebühr richtet sich nach dem vereinbarten Zahlungsziel und liegt zwischen 2,49 und 4,49 % des Rechnungswerts.
Frachtenbörse Trans.eu bietet den Inkasso-Service im Rahmen von Transcash. Wenn der Schuldner seinen Sitz in Polen, Rumänien, Deutschland, Litauen oder der Slowakei hat, kann der Gläubiger das Inkasso auf Kosten des in Verzug befindlichen Unternehmens in Auftrag geben. Bei Unternehmern aus anderen Ländern oder wenn der Wert einer Rechnung 550 € nicht übersteigt, kann der Gläubiger das Inkasso auf eigene Kosten durchführen lassen. Sobald der Schuldner den fälligen Betrag beglichen hat, wird eine Provision erhoben. Bei erfolgreicher Eintreibung eines Betrages von bis zu 1000 € betragen die Kosten der Dienstleistung 70 €. Der Gläubiger kann auch den SafePay-Service mit Zahlungsgarantie nutzen. Auch wenn der Schuldner nicht zahlt, erhält der Gläubiger 87 % des Forderungswerts. Im Fall der oben genannten Rechnung in Höhe von 1000 € beträgt die Provision von SafePay für den eingezogenen Betrag zusätzlich 28 €, so dass die Gesamtkosten 100 € nicht übersteigen.
Sofortige Zahlung
Jedes Unternehmen kann gelegentlich eine zusätzliche Geldsumme brauchen. Die von den Transportbörsen angebotenen Optionen der sofortigen Zahlung, meist in Form von Factoring, sind eine beachtenswerte Lösung. Welche Bedingungen müssen erfüllt werden und wie viel kostet es?
Die Frachtenbörse von TimoCom arbeitet mit der Firma JITpay zusammen. Der Factoring-Service steht u.a. deutschen Frachtführern zur Verfügung, die Transportleistungen für Auftraggeber mit Sitz in einem von 29 ausgewählten europäischen Ländern erbracht haben. Die Zahlung der Rechnungen erfolgt innerhalb von mindestens 24 Stunden. Die Provision wird auf den Wert der erbrachten Leistung berechnet und die Höhe richtet sich nach der Zahlungsfrist der eingereichten Rechnung:
- 30 Tage – 2,49%,
- 45 Tage – 2,99%,
- 60 Tage – 3,49%,
- 90 Tage – 4,49%,
Die Plattform von Trans.eu bietet eine breite Auswahl von Factoring-Dienstleistungen im Rahmen von Transcash:
- Micro-Factoring – eine flexible Lösung, die es ermöglicht, in nur 15 Minuten eine Zahlung für Rechnungen für erbrachte Dienstleistungen an Auftraggeber aus Polen, Deutschland, der Tschechischen Republik und der Slowakei zu erhalten. Die Provision liegt zwischen 2,99 und 6,29 % des Wertes des Rechnungsbelegs. Der Service umfasst auch die Überwachung und Inkasso der Zahlungen.
- Voll-Factoring – Finanzierung aller Rechnungen, die an in- und ausländische Vertragspartner ausgestellt werden. Diese Lösung wird von Unternehmen bevorzugt, die mehrere Rechnungen zum Factoring einreichen. Für diese Dienstleistung wird eine Pauschale in Höhe von 66 € pro Monat erhoben, und die individuell vereinbarte Provision kann bis zu 0,9 % betragen.
- Darlehen – wenn der Auftraggeber die Abtretung von Forderungen untersagt hat, ist ein Darlehen in Höhe des Rechnungsbetrags eine Option. Der Höchstbetrag des Darlehens beträgt 22 000 € und die Provision beginnt bei 6,89%.
- QuickPay – eine einzigartige Lösung für Nutzer der Frachtenbörse von Trans.eu, die eine Zahlung innerhalb von 30 Minuten nach Abschluss der Transportdienstleistung ermöglicht. Dies ist die schnellste auf dem Markt angebotene Zahlungsform, und der Provisionssatz beginnt bei 2,99 %. Um die Dienstleistung zu nutzen, genügt es, einen freien Frachtauftrag mit QuickPay Logo zu wählen.
Schnelle Zahlungen werden auch von den Transportbörsen Teleroute und Wtransnet angeboten. Die Rechnungen, die beim FastPayment-Service eingereicht werden, werden innerhalb von nur 2 Stunden bezahlt. Dieser Service steht Unternehmen zur Verfügung, die ihren Sitz in der Europäischen Union oder im Vereinigten Königreich haben. Die Höhe der Provision wird individuell vereinbart.
Bewertung der Geschäftspartner
Die Möglichkeit, sich gegenseitig nach der Abwicklung der Transportdienstleistung zu bewerten, bietet viele Vorteile für Transportunternehmen und Auftraggeber. Ein Transportunternehmen, das seine Aufgaben zuverlässig erfüllt, erwirbt damit einen guten Ruf und genießt ein professionelles Image bei allen Nutzern der Börse. Ebenso werden Auftraggeber, die ihre Rechnungen fristgerecht bezahlen, durch positive Bewertungen zuverlässiger für Transportunternehmen. Negative Bewertungen für minderwertige Transportleistungen oder Zahlungsverzögerungen hingegen warnen die Nutzer der Börse wirksam vor möglichen Problemen bei der Zusammenarbeit.
Die bekanntesten Frachtenbörsen bieten ein gegenseitiges Bewertungssystem für die Teilnehmer an Transaktionen auf den Plattformen. Teleroute und Wtransnet verwenden drei Arten von Bewertungen. Die erste bezieht sich auf die Aktivität des Nutzers in Form der Anzahl der veröffentlichten Angebote, die zweite auf die Aktivität bei der Suche nach den Frachtaufträgen und die dritte auf die fristgerechte Zahlung.
Die Frachtenbörse von TimoCom ermöglicht es, verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit zu bewerten. Damit kann der Nutzer, der den Transport in Auftrag gibt, beispielsweise die Kommunikation oder rechtzeitige Lieferung bewerten. Der Frachtführer wiederum kann die Pünktlichkeit der Zahlung beurteilen. Das auf der Plattform von Trans.eu verwendete Bewertungssystem lässt auch die Bewertung vieler verschiedener Aspekte der Zusammenarbeit zu. Darüber hinaus wird auf der Grundlage der gesammelten Bewertungen der TransRisk-Index berechnet, der die Bonität der Auftraggeber genau bestimmt.
Bequemer Zugang zu Transportbörsen
Bis vor einigen Jahren musste ein spezielles Programm heruntergeladen und installiert werden, um sich bei den Transportbörsen bis zu 3,5 t und über 3,5 t. anzumelden. Heute sind alle Plattformen browserbasiert, und ein Computer mit Internetzugang reicht aus, um auf ihre Ressourcen zuzugreifen. Es ist erwähnenswert, dass mehr als die Hälfte des gesamten Online-Verkehrs bereits über mobile Geräte abgewickelt wird. Finden Sie heraus, ob die Betreiber von Frachtenbörsen diesem Trend folgen und Apps für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets anbieten:
- TimoCom – die mobile App der deutschen Plattform gibt es seit mehr als 10 Jahren. Leider ist ihre Funktionalität auf die Anzeige vom Transportbarometer beschränkt.
- Teleroute, Wtransnet – beide Börsen nutzen die gleiche Lösung namens TelerouteMobile. Die App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar und bietet die meisten Funktionen der vollständigen Desktop-Version. Dazu gehören die Suche nach den Frachtaufträgen und die Meldung von freien Laderäumen. Die in der App enthaltene Chat-Funktion ermöglicht die Übersetzung von eingegebenen Inhalten in Echtzeit.
- Trans.eu – Nutzer der Plattform können die kostenlose App Loads2GO herunterladen, die für Android- und iOS-Geräte verfügbar ist. Die mobile Version der Plattform bietet Zugang zu allen wichtigen Funktionen, wie z. B. der Fracht- und Fahrzeugbörse, Suchfiltern, Tarifverhandlungen, Benachrichtigungen über neue Fracht, Suche nach Aufträgen auf der Route, vollständige Informationen über Auftragnehmer. Außerdem gibt es einen eingebauten Messenger, mit dem alle Details eines Transportauftrags schnell und einfach besprochen werden können. Darüber hinaus bietet die Lösung eine automatische Übersetzung der eingegebenen und empfangenen Textnachrichten an.
Die Frachtenbörsen bieten umfassende Lösungen für die TSL-Branche
Die bekanntesten Frachtenbörsen sind seit langem in der Transport- und Logistikbranche vertreten. Die modernen Lösungen, die derzeit von den führenden Plattformen angeboten werden, gehen weit über die Verknüpfung von Auftraggebern und Frachtführern hinaus. Jedes System bietet heute eine Reihe von Zusatzleistungen an, die die tägliche Arbeit aller Nutzer erheblich erleichtern. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Sicherheit. Deshalb wird so viel Wert auf eine gründliche Überprüfung, das Inkasso und schnelle Zahlungen gelegt. Bei der Auswahl einer Börse sollten Sie überlegen, welche Funktionen und welcher Tätigkeitsbereich für die Ziele Ihres Unternehmens am nützlichsten sind. Viele Unternehmen nutzen mehrere Frachtenbörsen gleichzeitig.