Das LKW-Leasing ist die beliebteste Lösung, um den Fuhrpark zu erweitern. Auch die LKW-Miete wird immer populärer, unter anderem, weil es eine bequeme Option ist. Der Kauf eines LKWs hingegen ist eine Variante für Frachtführer mit großen finanziellen Möglichkeiten. Wir schlagen vor, in welchen Fällen es besser ist, einen LKW zu leasen oder zu mieten.
Das LKW-Leasing ist die beliebteste Form der Finanzierung
Auf die Frage nach der beliebtesten Form der Finanzierung von Transportmitteln nennen Benutzer der Frachtenbörse häufig das LKW-Leasing. Warum wählen so viele Transportunternehmen diese Lösung aus? Einer der Faktoren sind die hohen Preise für neue LKW. Gebrauchte Fahrzeuge in gutem Zustand und scheckheftgepflegt sind ebenfalls nicht billig. Darüber hinaus bietet das LKW-Leasing steuerliche Vorteile.
Es gibt zwei Arten von Leasing: Operate- und Finanzierungsleasing. Die erste Form wird häufiger gewählt. Das operative LKW-Leasing wird für neue und gebrauchte Fahrzeuge angeboten. Während des Leasingvertrags verbleibt das Fahrzeug im Eigentum des Leasinganbieters, der Frachtführer gilt nur als Nutzer. Um den LKW nutzen zu können, muss der Frachtführer erst 5-10% des Fahrzeugwerts bezahlen. Manchmal bieten Firmen Sonderangebote an, bei denen keine Anzahlung erforderlich ist. Der Restbetrag wird in monatlichen Raten zurückgezahlt, in der Regel zwischen 36 und 60. Es ist auch möglich, einen bestimmten Rückzahlungsbetrag, d.h. die letzte Rate, festzulegen. Sobald dieser Betrag gezahlt wurde, endet das LKW-Leasing und das Fahrzeug geht in das Eigentum des Frachtführers über, der es weiter nutzen oder verkaufen kann.
Das Finanzleasing von LKW ist mit deutlich höheren Anfangskosten verbunden, da der Frachtführer zu Beginn des Vertrags die gesamte Mehrwertsteuer für den Kauf des Fahrzeugs zahlen muss. Die Abrechnung der mit dem LKW-Leasing verbundenen Kosten ist ebenfalls anders, da das finanzierte Fahrzeug in Sachanlagen des Transportunternehmens abgeschrieben wird und nur die für die Finanzierung gezahlten Zinsen zu den abzugsfähigen Betriebsausgaben gehören. Unabhängig von der gewählten Form der Finanzierung gehen die Unterhaltskosten zu Lasten des Nutzers. Dazu gehören Wartungsarbeiten, Versicherung und natürlich der Kraftstoff.
Immer mehr Frachtführer entscheiden sich für die Anmietung
Die LKW-Miete ist eine bequeme Form der Finanzierung, die in der Regel für Neufahrzeuge angeboten wird. Wie beim Leasing ist der Frachtführer der Nutzer des Fahrzeugs und der Vermieter der Eigentümer. Auch hier ist eine Zahlung von mindestens 5-10% des Fahrzeugwerts erforderlich. Eine weitere Gemeinsamkeit der LKW-Miete mit dem Leasing ist die Zahlung von monatlichen Raten, die als Betriebskosten steuerlich absetzbar sind.
Der Unterschied zwischen der Langzeitmiete und dem Leasing besteht darin, dass das Eigentum an dem Fahrzeug am Ende des Vertrags nicht auf den Frachtführer übertragen wird. Nach Zahlung der letzten Rate geht der LKW in der Regel wieder zurück zum Leasingunternehmen und das Transportunternehmen mietet ein neues Fahrzeug, um die Lücke in der Flotte auszufüllen. Der abgeschlossene Vertrag für LKW-Miete kann auch die Kosten für die Wartungsarbeiten und Versicherung enthalten. Das ist eine beliebte Lösung, um alle Mietkosten in einer Rate abzudecken. Bei der Entscheidung “Leasing oder Miete” sollten Sie berücksichtigen, dass im Fall der Anmietung der Kilometerstand in den meisten Fällen vertraglich festgelegt wird und bei Überschreitung zusätzliche Gebühren anfallen. Bei einem Leasingvertrag hingegen gibt es keine solchen Bestimmungen.
Wenn Sie sich für Langzeitmiete oder Leasing entscheiden, sollten Sie die Höhe der monatlichen Raten für die Nutzung des Fahrzeugs berücksichtigen. Der nächste Unterschied zwischen dem Leasing und der Miete ist die deutlich niedrigere Rate dieser zweiten Variante. Der Grund dafür ist der hohe Restwert des Fahrzeugs im Rahmen eines Mietvertrags. Beim Leasing beträgt der Rückzahlungsbetrag in der Regel nur einen Bruchteil des Wertes des Neuwagens.
Der Kauf eines LKW erfordert erhebliche finanzielle Mittel.
Die Entscheidung zwischen Leasing und Kauf wird von Frachtführern getroffen, die über erhebliche Barmittel verfügen. Die billigsten neuen LKW bis zu 3,5 Tonnen kosten mindestens 35 000 EUR. Der Kauf eines LKW mit Auflieger bei einem Vertragshändler kostet rund 150 000 EUR. Nach dem Kauf wird der LKW in die Sachanlage des Unternehmens eingetragen und die Abschreibung wird als Betriebskosten ausgewiesen. Der größte Unterschied zwischen Kauf und Leasing oder Miete eines LKW besteht darin, dass keine monatlichen Raten gezahlt werden müssen.
Was ist günstiger – Langzeitmiete oder Leasing? Oder der Kauf eines LKW gegen Barzahlung?
Die Frachtführer stehen oft vor dem Dilemma, einen LKW zu leasen, zu mieten oder zu kaufen. Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Was ist günstiger: Langzeitmiete oder Leasing eines LKWs? Beim Mieten zahlt der Frachtführer alle Unterhaltungskosten in einer Rate und am Ende des Vertrags kann er seinen Fuhrpark mit einem neuen Fahrzeug ausstatten. Ist Leasing günstig? Angesichts der hohen Preise für Gebrauchtfahrzeuge kann ein abbezahltes Fahrzeug günstig verkauft werden, solange es in gutem Zustand ist. Der Kauf eines LKW gegen Barzahlung ist dagegen steuerlich am wenigsten vorteilhaft, erfordert aber keine monatlichen Ratenzahlungen.